A Rose is a Rose is an Onion. Über das Ausstellen von Literatur




Pop-Up-Ausstellung| Buddenbrookhaus| Lübeck | 19.05.2019 | 53 qm

Idee, Konzept, Projektkoordination, Buchhaltung, Workshop-Konzept und -leitung

Entwurf, Gestaltung und Montage mit den Projektbeteiligten

Eingeladene Gäste: Katharina Adler, Tilman Rammstedt, Alicja Jelen und Clemens Müller von please don't touch, Carolin Schmidt und Margaret Schlenkrich vom kollektiv »kaboom«


Das Projekt »A Rose is a Rose is an Onion. Über das Ausstellen von Literatur« untersucht an der Schnittstelle von Wissenschaft und künstlerischer Praxis die räumliche Vermittlung von Literatur. Als künstlerischer Teil meiner Dissertation habe ich Schriftsteller*innen und Szenograf*innen eingeladen, um in einem zweitägigen Workshop neue Perspektiven auf die Institution der Literaturmuseen sowie auf die Ausstellbarkeit von Literatur zu richten. Es galt, Grundsätzliches zu hinterfragen sowie die Zwecke und Ziele von Literaturausstellungen neu zu verhandeln.

Ziel des Projekts ist es, raumschaffende Disziplinen, die zum einen nur marginal in die Debatte um Literaturausstellungen einbezogen wurden und zum anderen bisher auch untereinander wenig Berührungspunkte hatten, zusammenzubringen und mit den neuen Blickpunkten einen nachhaltigen Effekt für Ausstellungen zu generieren sowie ein unkonventionelles Denken und alternative Formate zu fördern.

Die Erarbeitungen des Workshops wurden in einer gemeinsam konzipierten und aufgebauten Pop-Up-Ausstellung am Internationalen Museumstag 2019 im Buddenbrookhaus Lübeck präsentiert. Die Ausstellung basiert auf drei Thesen, die lediglich mit knapper Aussage und verschiedenen Mitteln dargestellt werden. Die drei Bereiche setzen sich mit der Zukunft der Literaturausstellungen, mit dem Personenkult und mit der künstlerischen Freiheit im Zusammenspiel von Medien auseinander. Sowohl der Workshop als auch die Rahmenveranstaltung und die Ausstellungen wurden videografisch dokumentiert. Der Film war ebenfalls Bestandteil der Ausstellung.

Das Projekt trägt auf diese Weise dazu bei, die Debatte um Literaturausstellungen um die neuen Perspektiven und Thesen zu erweitern und den Einfluss von Praxis auf Theorie zu stärken.


Impressum

Vanessa Zeissig, Szenografin (Projektleitung, Idee und Konzept)

Katharina Adler, Schriftstellerin

Tilman Rammstedt, Schriftsteller

Alicja Jelen/please don't touch, Szenografin

Clemens Müller/please don't touch, Szenograf

Margaret Schlenkrich/Kollektiv »kaboom«, Szenografin

Carolin Schmidt/Kollektiv »kaboom«, Literaturwissenschaftlerin

 

Videodokumentation: Beatriz Huélamo, Videografin

Grafikdesign Marketing: Magdalena Vollmer/raumstrategin.com (Beratung und Konzept), Vanessa Zeissig

 

Eine Kooperation des Zentrums für Kulturwissenschaftliche Forschung Lübeck und des Buddenbrookhauses | Heinrich-und-Thomas-Mann-Zentrum. Das Projekt ist der künstlerische Teil der Dissertation von Vanessa Zeissig (HFBK Hamburg/ZKFL) im Bereich Szenografie/Ausstellungsdesign.

 

Wir danken Frank-Thomas Gaulin sowie der Reinhold-Jarchow-Stiftung für die freundliche Unterstützung.

 

© Fotos von Clemens Müller, please don't touch, Beatriz Huélamo (Bild 10), Vanessa Zeissig (Bild 7-8)